Interview- Auszug
MOFF: Ihr arbeitet als Duo und jeder für sich an seinem Werk. Wann habt ihr konkret angefangen zusammen zu arbeiten?
Mark Pepper: 2004 beauftragte ich 2 arbeitslose Stuckateure und einen Kunstmaler mit der Erstellung einer Baufertigteil- Fassade, orginalgetreu nach ihrem Vorbild aus Waren an der Müritz, in Mecklenburg Vorpommern. „Eine Meisterleistung aus Gips“. Die Jungs bildeten vom Fenster, Putz, Garagentor, Briefkasten und Klingelknopf alles täuschend echt aus Gips nach. So stand dann das Haus im Haus Jahre lang, Tag und Nacht beleuchtet, hier im Raum. Die Leute auf der Strasse guckten ungläubig durch die Fenster und fragten sich, was dort wohl passierte.
MOFF: War das Projekt von vornherein auf mehrere Jahre angelegt?
Mark Pepper: Genau. Der Raum war sozusagen nur Träger der Fassade und Blickfänger für den Betrachter von außen. 2 Jahre konnte man Tag und Nacht hinein schauen und es ist nichts passiert. Die Zeit stand still. Dann aber habe ich die Fassade in einem 1 Jahr andauernden Prozess herunter geholt. Unter dem Titel „Verdichtung des Realen“ wurde vom 16. September 2006 das Bild aus der Unberührbarkeit herausgelöst und für den Betrachter Realität. An zwei Tagen im Monat folgten 12 Arbeiten im Raum. Dazu habe ich mehrere Künstler eingeladen ihre Vision von Bild der Arbeit gegenüber zu stellen. Thomas war der erste, der mit „21st Century Hippie Stuff“ das Projekt eröffnete. Er installierte eine Art Maschine, die vom Sound des Düsenantriebs einer Boing 707, kurz vorm Start, angetrieben, sich zu keinem Zeitpunkt bewegte…
Das war eigentlich unsere erste gemeinsame Arbeit.